Schrotmühlen

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Schrotmühlen

Schrotmühlen dienten zum Zerkleinern verschiedenster Früchte, die dann verfüttert wurden. Damit das Vieh das Futter verdauen konnte, musste es aufgebrochen werden. Zum Zerkleinern werden die Früchte z.B. Getreide, Mais, Bohnen usw. mit einer Fördereinrichtung aus dem Trichter geschoben und gelangen zwischen die beiden Mühlsteine der Schrotmühle, deren Abstand zueinander einstellbar ist, je nach gewünschter Feinheit. Das fertige Schrot wird durch einen Schacht ausgeworfen und kann in einem Sack aufgefangen werden oder, wie es im Falle unserer Maschinen der Marken Irus, Eisele und Feld konstruiert ist, fällt in einen Auffangkasten unterhalb des Mahlgangs.

Beispiel Irus R2 HK vorher und nachher:

                

Beim oben abgebildeten Modell „Irus R2 HK“ gelangt das Schrot in einen Zylindersichter innerhalb des Kastens. Im Zylindersichter wird, durch schräg gestellte Metallflügel, das Mahlgut immer wieder vor seidenbespannte Rähmchen geworfen. Die feinen Mehlanteile können durch die Seidengaze dringen und fallen in den Sammelkasten unterhalb der Mühle. Die gröberen Bestandteile werden am Ende des Zylinders ausgeworfen und über ein oszillierendes Sieb nochmals nach Kleie (Schale) und Grieß (Mehlkörner) getrennt. Der Grieß kann ein weiteres Mal aufgeschüttet werden, so lange, bis alles zu feinem Mehl verarbeitet ist .
Die „Irus R2 HK“ ist mit Baujahr von ca. 1910 die älteste Schrotmühle, die wir zeigen. Alle anderen Schrotmühlen wurden in der Zeit zwischen 1940 und 1970 gebaut. Sie wurden früher mit Flachriemen, später mit Keilriemen angetrieben. Je nach Menge, die pro Stunde geschrotet werden sollte, musste man bei der Anschaffung der Mühlen auf die  unterschiedlichen Mühlsteindurchmesser achten. Die bei uns ausgestellten Mühlen besitzen Steine mit einem Durchmesser von 210 bis zu 500 mm. Letzterer wurde benötigt bei einer Stundenleistung von 250 kg und mehr.

Beispiel Ley vorher und nachher:

                

   

 

Bongartzmühle Viersen
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